Eine Reise zu Selbstakzeptanz und Erfüllung

In meiner Praxis traf vorletztes Jahr ich eine junge Klientin, eine Mutter von zwei kleinen Kindern. Sie erzählte mir, dass sie sich unzufrieden fühle, weil sie zu der Zeit nur halbtags arbeiten konnte und das Gefühl hatte, ihre beruflichen Verpflichtungen nicht mehr zu hundert Prozent erfüllen zu können. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, das tief in ihrem Bauch ein sehr ungutes Gefühl machte. Ihr war schlecht, sie konnte nicht mehr richtig schlafen und fühlte sich schnell gestresst.

Als ich nachfragte, offenbarte sie mir, dass sie das Muster ihrer Eltern übernommen hat, die stets hundertprozentigen Einsatz auf der Arbeit zeigten und wenig Zeit für die Familie hatten. Dieses generationsübergreifende Muster prägte ihr Selbstverständnis, und sie fühlte sich in einem Konflikt zwischen Arbeit und Familie gefangen.

Ich ermutigte sie, dieses Muster zu durchbrechen, und zeigte auf, dass sie jetzt die Freiheit habe, sich darin zu üben, hundert Prozent für sich und ihr Kind zu geben, ohne dabei ihr berufliches Engagement zu vernachlässigen. Wichtig war dabei, kein schlechtes Gewissen zu empfinden, egal ob sie arbeitete, sich Zeit für sich nahm oder für ihr Kind da war.

Gemeinsam entwickelten wir neue Glaubenssätze, die sie stärkten und ihre Selbstwahrnehmung veränderten. Bei der hypnotischen Blockadelösung lösten wir erste Hemmnisse auf, gefolgt von monatlichen Sitzungen mit katathymen Bilderleben. Diese Methoden halfen ihr, sich von innerem Druck zu befreien und einen neuen Weg zu beschreiten. Außerdem übte sie sich in Atemübungen, Achtsamkeit und Selbsthypnose um in großen Drucksituationen zur Ruhe kommen zu können.

Ein Jahr später erzählte sie mir von ihrer Zufriedenheit und Glückseligkeit. Sie hatte gelernt, sich selbst zu akzeptieren und Stress nur noch selten zuzulassen. Die Übungen aus dem katathymen Bilderleben und den Atemtechniken nutzte sie, um zur Ruhe zu kommen wenn Selbstzweifel hochkamen. Sie freute sich besonders darüber, dass ihre Kinder ohne den inneren Druck aufwachsen können, perfekt sein zu müssen. Sie lebt ihren Kindern nun ein anders Muster vor. Sie lebt ihnen vor zufrieden mit sich selbst zu sein.

Diese Geschichte zeigt, dass die bewusste Entscheidung zur Selbstfürsorge und die Überwindung generationsübergreifender Muster zu einer erfüllten, ausgeglichenen Lebensweise führen können. Es ist nie zu spät, alte Glaubenssätze zu überdenken und sich selbst die Freiheit zu geben, das eigene Leben nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten.

Die Umwandlung familiärer Prägungen ist von entscheidender Bedeutung, nicht nur für das eigene Wohlbefinden, sondern auch für kommenden Generationen. Indem wir uns bewusst gegen belastende Muster entscheiden und positive Veränderungen herbeiführen, schaffen wir eine ermutigende Basis für unsere Kinder und Enkelkinder. Diese Transformation ermöglicht nicht nur individuelle Freiheit und Selbstentfaltung, sondern wirkt sich auch auf das familiäre Zusammenleben aus, indem es Raum für Liebe, Verständnis und ein gesundes Gleichgewicht schafft.

In unserer Reise zu einem bewussteren und erfüllteren Leben erkennen wir die Kraft der Veränderung. Häufig sind es die familiären Prägungen, die unser Denken und Handeln beeinflussen. Möge jeder Schritt, den wir setzen, nicht nur unser eigenes Glück fördern, sondern auch den Weg für nachfolgende Generationen ebnen. In der Umwandlung familiärer Prägungen liegt die Schlüsselkraft für eine harmonische Zukunft.

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