Die Organuhr ist ein faszinierendes Konzept der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), das auch bei Babys und Kleinkindern eine Rolle spielt. Sie zeigt uns, wie die Aktivität der Organe im Tagesverlauf nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Prozesse beeinflusst. Obwohl die Organe bei Babys noch in der Entwicklung sind, folgen sie dennoch diesen natürlichen Rhythmen, allerdings mit einigen Besonderheiten.
Babys reagieren besonders sensibel auf emotionale und körperliche Einflüsse. Ihre Organe arbeiten nach der gleichen inneren Uhr wie bei Erwachsenen, jedoch oft intensiver oder empfindlicher. Die Organuhr bietet uns einen Leitfaden, um die Bedürfnisse und Beschwerden eines Babys besser zu verstehen.
Der Organismus von Babys und kleinen Kindern befindet sich noch in der Entwicklung. Ihre Organe arbeiten zwar nach dem gleichen Zeitplan, sind jedoch oft empfindlicher und schneller aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das bedeutet, dass emotionale und körperliche Störungen sich bei ihnen noch stärker äußern können.
Hier die Organuhr in der Übersicht
23:00–01:00 Uhr (Gallenblase)
Diese Zeit ist mit Mut und Entscheidungen verbunden. Bei Babys äußert sich dies oft als Unruhe, wenn sie sich emotional unsicher fühlen. Geborgenheit und Sicherheit sind in dieser Phase besonders wichtig.
01:00–03:00 Uhr (Leber)
Die Leber verarbeitet emotionale Spannungen wie Wut oder Frustration. Babys, die in dieser Zeit unruhig werden, könnten unter Reizüberflutung oder innerer Anspannung leiden. Ein ruhiges, ausgeglichenes Umfeld hilft, diese Phase zu erleichtern.
03:00–05:00 Uhr (Lunge)
Trauer und Loslassen stehen in Verbindung mit der Lunge. In dieser Phase suchen Babys oft nach Nähe, um sich emotional geborgen zu fühlen.
05:00–07:00 Uhr (Dickdarm)
Der Dickdarm steht für Abschied von Altem und Neuanfang. Bei Babys zeigt sich dies häufig durch Verdauungsaktivität. Blähungen oder Unwohlsein können in dieser Zeit auftreten.
07:00–09:00 Uhr (Magen)
Der Magen wird aktiv, was bedeutet, dass Babys in dieser Phase häufig Hunger haben und Nahrung besonders gut aufnehmen.
09:00–11:00 Uhr (Milz und Bauchspeicheldrüse)
Diese Organe sind für Energieaufbau und Stabilität zuständig. Überreizung in dieser Zeit kann dazu führen, dass Babys quengelig werden.
11:00–13:00 Uhr (Herz)
Freude und emotionale Verbindung stehen im Vordergrund. Diese Phase ist ideal für Interaktion und liebevolle Aufmerksamkeit.
13:00–15:00 Uhr (Dünndarm)
Der Dünndarm verarbeitet Eindrücke und Nahrung. Babys brauchen in dieser Zeit oft Ruhe, um das Erlebte zu verarbeiten.
15:00–17:00 Uhr (Blase)
Loslassen und Reinigung sind in dieser Phase zentral. Babys sind in dieser Zeit oft besonders empfindlich für äußere Reize.
17:00–19:00 Uhr (Nieren)
Die Nieren stehen für Lebensenergie und Vertrauen. Babys suchen in dieser Phase der Nähe und Zuwendung, um sich sicher zu fühlen.
19:00–21:00 Uhr (Perikard)
Emotionale Harmonie und Geborgenheit sind jetzt besonders wichtig. Abendrituale wie Kuscheln oder sanfte Musik können helfen, den Tag ausklingen zu lassen.
21:00–23:00 Uhr (Dreifacher Erwärmer)
Diese Zeit bereitet den Körper auf die nächtliche Regeneration vor. Eine ruhige Atmosphäre unterstützt den Übergang in den Schlaf.
Babys und Kleinkinder zeigen oft, wie eng ihre körperlichen und emotionalen Prozesse miteinander verbunden sind. Wenn ein Baby in einer bestimmten Zeit besonders unruhig ist, kann dies auf eine Überlastung der jeweiligen Organe zurückzuführen sein, sei es durch emotionale Anspannung, Verdauungsprobleme oder äußere Reize. Ein achtsamer Umgang und das Verstehen der Organuhr können Eltern helfen, ihre Kinder besser zu unterstützen und ihnen das Gefühl von Geborgenheit zu geben, das sie für ihre Entwicklung brauchen.
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