Resistente Stärke ist der Schlüssel zur Vorbeugung der nicht-alkoholischen Fettleber

 

 

Kartoffeln, Nudeln und Reis gelten oft als "Dickmacher" und werden daher von vielen gemieden. Doch wussten Sie, dass diese Lebensmittel, wenn sie richtig zubereitet werden, einen wertvollen Beitrag zu Ihrer Gesundheit leisten können? Durch einfaches Abkühlen nach dem Kochen entsteht sogenannte resistente Stärke, die zahlreiche positive Effekte auf unseren Körper hat.

Resistente Stärke ist ein Teil der Stärke, der der Verdauung im Dünndarm widersteht und unverdaut in den Dickdarm gelangt. Dort dient sie als Nahrung für die nützlichen Darmbakterien und wirkt ähnlich wie Ballaststoffe. Dieser Prozess fördert eine gesunde Darmflora und kann verschiedene gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

Beim Kochen von stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Nudeln oder Reis wird die enthaltene Stärke gelöst und verdaulich gemacht. Lässt man diese Lebensmittel jedoch nach dem Kochen für mindestens 12 Stunden abkühlen, kristallisiert ein Teil der Stärke aus und wird zu resistenter Stärke. Dieser Vorgang, bekannt als Retrogradation, macht die Stärke für unsere Verdauungsenzyme unverdaulich. Selbst nach erneutem Erhitzen bleibt der Anteil der resistenten Stärke erhalten. 

 

Resistente Stärke und die nicht-alkoholische Fettleber

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist eine der häufigsten Lebererkrankungen weltweit und steht oft im Zusammenhang mit ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel. Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von resistenter Stärke positive Effekte auf die Lebergesundheit haben kann. In einer klinischen Studie wurde festgestellt, dass der regelmäßige Konsum von resistenter Stärke die Fettansammlung in der Leber signifikant reduzieren kann. Die Teilnehmenden, die resistente Stärke zu sich nahmen, zeigten eine deutliche Verbesserung ihrer Leberwerte und eine Verringerung des Leberfetts. 

Die positiven Effekte der resistenten Stärke auf die Leber lassen sich hauptsächlich auf ihre Wirkung im Darm zurückführen. Durch die Fermentation der resistenten Stärke im Dickdarm entstehen kurzkettige Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Darmbarriere stärken. Eine gesunde Darmflora kann die Produktion von Substanzen reduzieren, die die Fetteinlagerung in der Leber fördern. Zudem trägt resistente Stärke zur Gewichtskontrolle bei, da sie das Sättigungsgefühl erhöht und den Blutzuckerspiegel stabilisiert. 

 

Es ist einfach, resistente Stärke in die tägliche Ernährung zu integrieren.

Gekochte und abgekühlte Kartoffeln

Bereiten Sie Kartoffeln vor und lassen Sie sie über Nacht im Kühlschrank abkühlen. Am nächsten Tag können Sie sie kalt als Kartoffelsalat genießen oder kurz erwärmen.

 

Nudeln und Reis vom Vortag

Kochen Sie eine größere Menge Nudeln oder Reis, kühlen Sie diese ab und verwenden Sie sie in kalten oder warmen Gerichten am nächsten Tag.

 

Hülsenfrüchte

Auch Bohnen, Linsen und Kichererbsen enthalten resistente Stärke, besonders wenn sie nach dem Kochen abgekühlt werden.

 

 

Durch diese einfachen Maßnahmen können Sie den Anteil an resistenter Stärke in Ihrer Ernährung erhöhen und somit aktiv zur Vorbeugung einer Fettleber und zur Förderung Ihrer allgemeinen Gesundheit beitragen.

Integrieren Sie bewusst abgekühlte stärkehaltige Lebensmittel in Ihren Speiseplan und profitieren Sie von den vielfältigen gesundheitlichen Vorteilen der resistenten Stärke.

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