Für ein festliches Weihnachtsessen, das nicht vegetarisch ist, aber dennoch leicht und bekömmlich bleibt, eignen sich Gerichte mit magerem Fleisch, Fisch und frischen, saisonalen Zutaten. Gerade in der Weihnachtszeit, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, sehnen sich viele nach einem besonderen kulinarischen Erlebnis, das den Körper nährt, ohne ihn zu belasten.
Die Weihnachtszeit markiert nicht nur das Ende des Jahres, sondern ist auch der Beginn der Rauhnächte, einer mystischen Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Diese Nächte gelten seit Jahrhunderten als besonders bedeutungsvoll, eine Phase des Übergangs und der inneren Einkehr. In dieser Zeit stehen Träume und Reflexionen im Fokus. Viele Menschen pflegen den Brauch, ihre Träume zu deuten oder sich auf das kommende Jahr vorzubereiten. Damit die Sinne geschärft und der Geist klar bleiben, ist es besonders wichtig, den Körper nicht mit schwerem Essen zu belasten.
Ein leichtes Weihnachtsessen unterstützt dieses Bedürfnis nach Klarheit und innerer Ruhe. Gerichte, die reich an Proteinen, aber arm an gesättigten Fetten sind, wie etwa Fisch oder mageres Geflügel, versorgen den Körper mit Energie, ohne das Verdauungssystem zu überfordern. Dazu kommen saisonale Zutaten wie Wurzelgemüse, Zitrusfrüchte und Kräuter, die nicht nur geschmacklich, sondern auch durch ihre vitalisierenden Eigenschaften überzeugen.
Ein weiterer Grund, leichte Gerichte zu bevorzugen, ist die längere Dauer der Festtage. Oftmals folgen auf dem Weihnachtsessen weitere Treffen mit Familie und Freunden. Ein ausgewogenes Menü sorgt dafür, dass Sie sich nach dem Essen wohlfühlen und die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen können, ohne Schweregefühl oder Müdigkeit.
Ein leichtes Festmahl bietet den idealen Kompromiss zwischen Genuss und Wohlbefinden. Es schafft eine Atmosphäre der Freude und Besinnung, bei der auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. So können Sie das Fest mit wachem Geist und einem leichten Herzen erleben, die besonderen Momente genießen und sich an die Träume dieser magischen Zeit erinnern.
Vorspeise
Zitroniges Lachstatar auf Avocado-Creme
Zutaten
200 g frischer Lachs (Sushi-Qualität)
1 reife Avocado
1 EL Zitronensaft
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Frischer Dill zum Garnieren
Zubereitung
Lachs in feine Würfel schneiden und mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren. Avocado mit einer Gabel zerdrücken, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Avocado-Creme auf einem Teller anrichten, das Lachstatar darauf platzieren und mit Dill garnieren.
Tomatencremesuppe mit gerösteten Paprika und Basilikum-Öl
Zutaten (für 4 Personen)
1 kg reife Tomaten
2 rote Paprika
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
500 ml Gemüsebrühe
200 ml Kokosmilch oder Pflanzensahne (für eine cremige Konsistenz)
2 EL Olivenöl
1 TL Ahornsirup oder Honig (optional, um die Säure der Tomaten auszugleichen)
Salz, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver
Frisches Basilikum
Zubereitung
Paprika rösten
Die Paprika halbieren, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen. Im Ofen bei 200°C (Grillfunktion) etwa 10-15 Minuten rösten, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Anschließend in eine Schüssel geben, abdecken und 10 Minuten ziehen lassen. Danach die Haut abziehen und die Paprika grob hacken.
Tomaten vorbereiten
Tomaten kreuzweise einritzen, kurz in kochendes Wasser legen, dann kalt abschrecken und häuten. Grob zerkleinern.
Suppe kochen
Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in Olivenöl in einem großen Topf glasig anschwitzen. Tomaten und geröstete Paprika hinzufügen, kurz anbraten und mit Gemüsebrühe ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und geräuchertem Paprikapulverwürzen.
Die Suppe etwa 15 Minuten köcheln lassen.
Pürieren und verfeinern
Die Suppe mit einem Pürierstab oder im Mixer fein pürieren. Kokosmilch oder Pflanzensahne hinzufügen und nach Geschmack mit Ahornsirup oder Honig abrunden.
Für das Basilikum-Öl
1 Handvoll frische Basilikumblätter
4 EL Olivenöl
1 Preis Salz
Basilikum-Öl zubereiten
Basilikumblätter, Olivenöl und eine Prise Salz in einem Mixer oder Mörser zu einem aromatischen Öl verarbeiten.
Anrichten
Die Tomatencremesuppe in Schalen servieren, mit einem Schuss Basilikum-Öl garnieren und mit frischen Basilikumblättern oder gerösteten Brot-Croutons dekorieren.
Hauptgang
Zartes Kalbsfilet mit Kräuterkruste und gedämpftem Gemüse
Zutaten
600 g Kalbsfilet
2 EL Dijon-Senf
50 g Semmelbrösel
2 EL gehackte Kräuter (z. B. Petersilie, Thymian, Rosmarin)
2 EL Olivenöl
300 g Brokkoli
300 g Karotten
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Das Kalbsfilet salzen, pfeffern und rundherum in Olivenöl anbraten. Anschließend mit Senf bestreichen.
Semmelbrösel mit Kräutern mischen, auf das Filet geben und leicht andrücken. Im Ofen bei 180°C ca. 20 Minuten garen.
Brokkoli und Karotten in mundgerechte Stücke schneiden und in einem Dampfgarer oder über kochendem Wasser dämpfen. Mit Salz und einem Spritzer Zitrone servieren.
Dessert
Orangen-Joghurt-Mousse mit Granatapfelkernen
Zutaten
250 g Naturjoghurt (griechischer Joghurt)
200 ml Sahne
2 EL Honig
1 Orange (Saft und Abrieb)
1 Granatapfel
Zubereitung
Joghurt mit Honig, Orangensaft und -abrieb verrühren.
Sahne steif schlagen und vorsichtig unter den Joghurt heben.
Die Mousse in Gläser füllen und mindestens 2 Stunden kühl stellen.
Mit Granatapfelkernen und einem Hauch Orangenzeste garnieren.
Getränkeempfehlung
Ein leichter Weißwein wie ein Riesling oder ein trockenerer Sauvignon Blanc passt hervorragend zu diesem Menü. Für die alkoholfreie Variante eignet sich ein erfrischender Apfel-Zitronen-Schorle oder ein Kräuterwasser mit Minze und Zitrone.
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